Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über Zwänge


 

Zwänge, oder zwanghaftes Verhalten, bedeuten, Dinge und Abläufe immer wieder tun oder denken müssen.

Die Gedanken oder Handlungen drängen sich dem Betroffenen auf.

 

Zwangshandlungen - auch Zwangsrituale genannt - sind wiederholt auftretende Verhaltensweisen (z.B. Händewaschen) oder geistige Handlungen (z.B. Zählen), zu denen sich der Betroffene gedrängt fühlt, obwohl sie ihm möglicherweise sinnlos oder zumindest übertrieben erscheinen. Zu den häufigsten Zwangshandlungen zählen Wasch- und Reinigungszwänge sowie Kontrollzwänge. Weitere Formen sind Ordnungszwänge, Zählzwänge, Sammelzwänge oder Wiederholungszwänge. Das tägliche Leben der Betroffenen wird durch die Zwangshandlungen stark beeinträchtigt: Zum einen kosten sie übermäßig viel Zeit und zum anderen sind sie nicht selten mit körperlichen Folgeerscheinungen - wie Hautproblemen durch übermäßiges Händewaschen - verbunden.

 

Zwangsgedanken sind wiederholt auftretende und andauernde Gedanken, Impulse oder Vorstelllungen, die als sinnlos und störend empfunden werden und mit einem großen Leidensdruck verbunden sind. Die Betroffenen versuchen meist vergeblich, sich gegen die immer wieder in der gleichen Weise ("stereotyp") ablaufenden Gedanken zu wehren. Obwohl er sie als nutzlos oder sogar abstoßend empfindet, nimmt der Betroffene diese Gedanken jederzeit als seine eigenen wahr. Sie haben überwiegend sexuelle, aggressive beziehungsweise religiöse Inhalte oder beziehen sich auf Ordnung und die korrekte Ausführung bestimmter Tätigkeiten. Die Zwangsgedanken lösen bei den Betroffenen intensive Gefühle wie z.B. große Angst, intensive Schuldgefühle oder Selbstzweifel aus.